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Luckenwalde, Kreishaus (9. - 27. Mai 2011)

Ort:
Kreishaus, Foyer
Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde

Eintritt frei, Spenden erwünscht.


Bilder von der Ausstellung in Luckenwalde:        





















Die Ausstellung zum Thema Flucht, Migration und Asyl wird vom 9. bis 27. Mai 2011 im Foyer des Luckenwalder Kreishauses gezeigt,  thematisch und pädagogisch vom Brandenburger Landesverband der SJD – Die Falken begleitet.

Fragen zur Ausstellung und zu Führungen beantwortet Marc Brandt unter der Telefonnummer (03371) 632 124 oder per E-Mail klab@falken-luckenwalde.de.

Als im vergangenen Jahr das Zossener "Haus der Demokratie" infolge eines neonazistischen Brandanschlags abbrannte, wurde dabei auch eine umfangreiche Ausstellung zur Residenzpflicht vernichtet. Nachdem diese in mühsamer Kleinarbeit wieder aufgebaut wurde, wandert sie jetzt erneut durch die Republik und wird im Mai auch in der brandenburgischen Kreisstadt Luckenwalde gezeigt.

Die Ausstellung 
›Residenzpflicht — Invisible Borders‹ bietet die Möglichkeit, die komplexe Thematik um die Schwerpunkte „Flucht, Migration und Asyl“ anschaulich darzustellen.

Die in ihr enthaltenen Modelle, Pläne, Texte, Fotografien und Filmausschnitte eröffnen verschiedene Wege, sich dem Thema zu nähern.

Für Flüchtlinge im Asylverfahren oder mit Status der Duldung existieren in Deutschland an alltäglichen Orten unsichtbare Grenzen. Sie dürfen sich z.B. aufgrund der sogenannten "Residenzpflicht" nur innerhalb eines ihnen zugewiesenen Bereiches bewegen. Gleichzeitig werden sie verpflichtet, in Flüchtlingsheimen und -lagern oft am Rande oder außerhalb von Siedlungsgebieten zu wohnen.
Gutscheinsysteme statt Bargeldleistungen, aber auch Personenkontrollen von als "fremd" wahrgenommenen Menschen an Bahnhöfen und in Zügen führen zur Markierung von Flüchtlingen und tragen zur gesellschaftlichen Isolation bei.
Die Ausstellung ›Residenzpflicht — Invisible Borders‹ dokumentiert anhand von Modellen, Plänen, Texten, Fotografien und Filmen die dabei produzierte Geografie mehrfacher Einsperrung und Ausgrenzung, die durch sie verursachte Raumwahrnehmung aber auch Strategien des Widerstands.

 

Das Begleitprogramm der Ausstellung macht das Thema „Flucht, Asyl und Migration“ in der Öffentlichkeit wahrnehmbar und zeigt die lokale Verankerung des Themas auf. Flucht und Migration, die Residenzpflicht und die Situation von Flüchtlingen sind in Luckenwalde keine abstrakten Themen, auch hier gibt es ein Wohnheim für Flüchtlinge, das vom ASB (Arbeiter Samariter Bund) betriebene „Übergangswohnheim“.

Ziel ist die Sensibilisierung für einen respektvollen Umgang mit „Fremden“ und für die Notwendigkeit der Unterstützung von asylsuchenden Menschen.

 

Montag, 9. Mai, 17 Uhr im Kreishaus
Eröffnungsveranstaltung

Es sprechen:

Christiane Witt (Integrations- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises), sowie Philipp Kuebart von der Ausstellungsgruppe „Invisible Borders“, sowie Vertreter_innen von Women in Exile und vom Jugendverband SJD – Die Falken Brandenburg.

 

Führungen

Es wird offene Führungen mit thematischen Schwerpunkten geben, die durch die Referent_innen gesetzt werden.

Die Führungen werden angeboten von:


Flüchtlingsrat Brandenburg

Donnerstag, 12.5., 16:00:
Kay Wendel. Er hat bei "Invisible Borders" mitgewirkt.

Donnerstag, 26.5., 13:00:
Matthias Rau
. Mit Informationen zur Situation von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt.


Opferperspektive

Freitag, 20.5., 15:00:
Tobias Pieper
. Mit Kurzreferat zu Lagerunterbringung von Flüchtlingen.


SJD – Die Falken

Führungen insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene
Mittwoch, 25.5. um 15:00 und
Donnerstag, 26.5. um 18:00

 

20. Mai 2011, ab 16 Uhr im ASB-Übergangswohnheim
Grillen, Spielen, Diskutieren

Am Freitag, dem 20. Mai 2011 findet im ASB-Übergangswohnheim ab 16 Uhr ein kleines Fest statt. Für eine Familienshow sorgt Alex Kubiak (Annemarie Finkel): "Show your Talent! Egal woher du kommst. Egal wie alt du bist. Du kannst singen? Du kannst tanzen? Du kannst ... Dann sei dabei! "Melde dich 01744161422 oder alexxhanoi@gmail.com. Es gibt Gegrilltes, Musik, Fußball, Kinderbetreuung mit Hüpfburg und um 19 Uhr eine Gesprächsrunde zum Thema: „Was benötigen Flüchtlinge in Luckenwalde?“. Moderation: Rainer Spangenberg (RAA Trebbin, Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie).

 

27. Mai 2011, ab 17 Uhr im Kreishaus
Abschlussveranstaltung

Zur Abschlussveranstaltung am 27. Mai 2011 wird von Refugees Emancipation eine letzte Führung durch die Ausstellung angeboten.

Dazu gibt es eine Diskussion über Selbstorganisierung von Flüchtlingen – und über die lokale zivilgesellschaftliche Unterstützung.

Refugees Emancipation wird dabei deutlich machen, wie sie arbeiten und welche Unterstützung sie in Luckenwalde für ihre Arbeit, z. B. für die Betreuung des Internetcafés im Luckenwalder Übergangswohnheim benötigen.




Veranstalter:

Christiane Witt, Integrationsbeauftragte des Landkreises Teltow-Fläming
Brandenburger Landesverband der SJD
– Die Falken
Invisible Borders



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